Steelhead Fishing im Südosten Alaskas

“Let’s plan on the last week of April, for a week or more of steelhead fishing. I will have my camp all set before fall…looking forward to more over a camp fire.”

Das sind News von Bruce, einem guten Freund aus Alaska. Zusammen mit handfesten Gründen hat er mich schnell überzeugt.

These are the news from Bruce, a dear friend from Alaska. It took him no time at all to convince me of joining him for the adventure.

Bruce with steelhead

Totem in Wrangell

Merry Christmas from Bruce

Die Geschichte beginnt bereits im letzten Juni. Monika und ich verbringen eine gute – eine sehr gute – Zeit im Südosten Alaskas. Mit zwei Kajaks sind wir im Bradfield Canal unterwegs, später nochmals mit Kajaks in der Kachemak Bay. Königslachse, Halibut, Rockfish, gefischt vom Kajak, da geht was! Dazwischen können wir einsame Stunden an einer Flussmündung oder ein Lagerfeuer in einer ruhigen Bucht geniessen. Die Kolibris sind pünktlich zur Blütezeit der Wildblumen eingetroffen, unser aufgehängter Feeder bereitet uns beste Unterhaltung.

Je nach Gezeitenströmungen ist das Paddeln sportlich oder ein entspannender Genuss, aber niemals einfach. Ein Kentern mit einem vollbepacktem Kajak im kalten Meer ist keine Option.
All das erleben wir bei bestem frühsommerlichem Wetter und mit vielen Begegnungen mit Tieren. Der einzige und ganz grosse negative Punkt ist meine Dummheit, unsere Kamera kurz vor dem Ende der Reise im Pazifik zu versenken. Deshalb gibt es fast nur Bilder im Kopf von einer tollen Reise.

But let’s get back to when it all started last June. Monika and I spend an awesome time in Southeast Alaska. We explore Bradfield Canal and Kachemak Bay in kayaks. Fishing on king salmon, halibut and rockfish from the kayak really keeps me going! And in between fishing sessions we enjoy long hikes or a camp fire in a quiet spot on the beach. The rufous hummingbirds have arrived in time to gorge on the nectar the millions of wildflowers offer and our feeder provides the best entertainment imaginable.

Depending on the tide paddling is either quite challenging beacause of tidal currents or wind or utter joy, but never easy. Capsizing with a fully loaded kayak in the frigid waters oft he Pacific Ocean definitely is no option.

The weather is beautiful and mostly sunny with only little of Alaska’s famous liquid sunshine and wildlife encounters are numerous. The only and hugely annoying drawback is my own clumsiness to let drop the camera into the sea. May it now rest in peace on the bottom oft he Pacific Ocean, together with the majority of our pictures.

Landing at Harding River 

Harding River Cabin Harding River Cabin

View from cabin P1070617_s1920-q75

Bald Eagle in Town

Tyee area Tom Creek

In Wrangell, unserer ersten Basis nach der Inside Passage, hat mich Bruce spontan eingeladen, mit ihm im kommenden Frühling Steelheadfischen zu gehen. Nun steht die Reise, alles ist geplant. Eine Ersatzrute besorgen und Versuche am Bindestock mit Tube-Flies (noch nie gemacht) und Intruder Flies, so lässt sich die Vorfreude wunderbar zügeln. Dabei kann ich von der Erfahrung von Fritz (ein guter Inn-Fischerfreund) und Ciccio von flywithus.ch profitieren. Wobei wir wohl mit den Fliegen von Bruce fischen werden, frei nach dem Motto „act local“ oder für uns Schweizer sinngemäss „aus der Region, für die Region“.

In Wrangell, our first «base camp» after the Inside Passage, Bruce spontaneously invited me to go steelhead fishing with him in the coming spring. The dates are now set and a spare fly fishing rod has been bought. While tying tube flies – something I’ve never done before – as well as intruder flies, I could rely on Fritz’s, my good friend from Imst / Tyrol, abundant knowledge and also Ciccio’s from flywithus.ch. However, we’ll probably fish with Bruce’s flies as the locals know their waters best 

Steelhead Tube Fly

Steelhead Tube Fly

Ich bin sehr gespannt, was uns ca. 60 Meilen ausserhalb Wrangells erwarten wird. Zwei der Flüsse kenne ich vom letztjährigen Trip vom Fischen auf Dollies und Cutthroats. Anfang Juni waren dort erwartungsgemäss weder Lachse noch Steelheads in den Flüssen. Im April jedoch steigen die grossen Forellen aus dem Meer in ihre Laichgewässer auf, andere Populationen werden erst im Herbst aufsteigen. Bei den grossen Exemplaren handelt es sich um Tiere, welche schon den Zyklus zwischen Meer und Süsswasser schon mehrfach überlebt haben. Die Gewässer mit Steelheads sind streng geregelt und normalerweise werden keine Fische entnommen. Wir planen etwa 10 Tage in diesem Gebiet, danach halte ich Ausschau nach Kings im Meer in der Region um die gemütliche kleine Stadt Wrangell.

Nebst dem Flyfishing auf Steelheads freue ich mich ebenso auf das Wiedersehen mit Bruce und einem feinen Camp in einer Bucht im Südosten Alaskas. Im April 2016 ist es soweit.

I’m really excited about what will await us in Bradfield Canal, about 60 miles from Wrangell. With two of the creeks, where I fished for dollies and cutthroats, I’m already familiar from our trip last year. At the beginning of June there were neither salmon nor steelheads in the rivers, but in April the big, seagoing trout are entering their spawning grounds while other populations, consisting of smaller fish, will remain in the ocean until fall. The big trout entering the rivers have already undergone and also survived the migration from saltwater to freshwater several times. Steelhead waters are subject to strict regulations and usually no fish are harvested. We plan to spend about 10 days in this area. Afterwards I intend to look for king salmon in the ocean in the vicinity of the friendly little town of Wrangell.

Besides flyfishing for steelheads I’m very much looking forward to meet with Bruce again and spend time with him in his camp in a secluded cove in Southeast Alaska. April, you may come!

Rufous hummingbirds

View from cabin

Update Juni 2016:

Nach Dauerregen und Sturm haben es nicht viele Bilder ins Trockene geschafft. Zudem waren die Steelheads 2016 eher später dran, so dass wir nur sporadisch Fische fanden. In einem Creek konnten wir kapitale Fische beobachten und auch haken. Das Gelände und die engen Verhältnisse waren jedoch eindeutig zum Vorteil der Fische. Einen dieser prächtigen Fische (mittlerer Grösse) konnte ich landen und danach wieder auf die Weiterreise schicken.  Im Gebiet, in dem wir länger blieben, waren jedoch erst sehr wenige Steelheads im Fluss. Der über Tage andauernde Regen erschwerte die Bedingungen in unserem provisorischen Zeltcamp jeden Tag etwas mehr. Dazu kam noch ein Sturz, der mein linkes Knie lädierte und damit meine Mobilität für einige Tage stark einschränkte (natürlich waren wir da abseits in unwegsamen Gelände).  Das Fischen auf Königslachse und Halibut in den Gewässern vor Wrangell war hingegen schon ziemlich gut, ob wohl wir dafür eher früh dran waren. Aber für ein «Ersatzprogramm» konnten wir zufrieden sein. Und die Krabbenkörbe waren immer gut gefüllt.

Das sind alles Gründe, dass Bruce und ich den Steelhead-Trip einfach wiederholen werden im kommenden Jahr. Wir werden dann aber wohl etwa 10 Tage später starten. Die Beschaulichkeit der kleinen Küstenstadt Wrangell, der riesige Spielplatz für Outdoorfans direkt vor der Haustüre und vor allem mein guter Freund Bruce sind gute Gründe, immer wieder mal den Südosten Alaskas zu besuchen.

Stormy weather and seemingly endless rain prevented me from using my camera as often as I’d have liked to. Also the 2016 steelhead run was slightly behind schedule. In a creek we could observe and hook sizable fish, but the terrain and the surroundings were clearly in favor of the steelhead trouts. One of these spectacular creatures I managed to land and then send it back on its way to the spawning grounds. We stayed for a few days at a river, but only a few steelheads had already entered it. The continuous rain didn’t make life in our tent camp any easier, and, to top it off, I stumbled over a slippery log and badly hurt my knee. I took some days to get better and walking on the riverbed or in the dense undergrowth of the forest was rather painful.

However, the fishing on king salmon and halibut in the waters around Wrangell was quite good despite it was rather early in the season. The crab pots we baited were always hauled back on board with a nice catch inside and therefore it didn’t feel like a substitute program at all.

All this is good reason for Bruce and me to repeat the steelhead trip next year, but we intend to start about 10 days later. The laid-back little coastal town of Wrangell, the huge playground for outdoor enthusiasts at its doorstep and especially my dear friend Bruce are good reasons to visit Southeast Alaska again and again.

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Fresh Alaskan Seafood

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Comments

  1. Hi Hans,

    Deine Tuben schauen schon gut aus , vergiss aber nicht , dass die Steelis ganz tief stehen, eventuell brauchst Du noch etwas Gewicht

    LG fritz

    1. Author

      Hey Fritz
      ich denke auch, dass sie noch gar leicht sind. Ich muss mal einige binden, die schwerer sind und die ich trotzdem noch vernünftig werfen kann. Es wäre bedeutend einfacher, wenn ICH Gewicht zulegen müsste 😉

      Viele Grüsse und danke für die Materialtipps!

  2. Hallo Hans,

    ich würde schon ein paar Tuben von Fritz mit nehmen. Die «Hauen», das weiß ich aus Erfahrung. Danke Fritz !!

    lg Robert

  3. Hallo Hans

    Echt spannend, was du mir in die winterliche Stube sendest. Beim Fischen kann ich gar nicht mitreden. Da hast du ja kompetente Verbündete. Doch um die Aufnahmen von Kolibris und Seeadler beneide ich dich schon einwenig. Es ist ja nicht mehr lange bis zu deinem neuen Trip – und Vorfreude gehört einfach dazu. Also: Freude herrscht.

    Gruss Erich

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